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Erstes Netzwerktreffen 2025 beim Landkreis Tirschenreuth

Erstes Netzwerktreffen 2025 beim Landkreis Tirschenreuth

Im Februar fand das erste Netzwerktreffen 2025 bei unserem Netzwerkmitglied Landkreis Tirschenreuth statt. Eine größere Gruppe interessierter Netzwerkmitglieder folgte der Einladung zu den Themen Wasserstoff in der nördlichen Oberpfalz und Wasserversorgung durch die Steinwaldgruppe.

Auf Einladung von Lukas Faltenbacher als Klimaschutzmanager des Landkreises Tirschenreuth trafen sich die Netzwerkmitglieder beim Zweckverband zur Wasserversorgung der Steinwaldgruppe in Kirchendemenreuth.

Herr Lukas Faltenbacher stellte die Wasserstoffstrategie in der nördlichen Oberpfalz vor. Im Anschluss präsentierte Herr Matthias Götz als Geschäftsleiter der Steinwaldgruppe die Wasserversorgung in dieser Region. Nach den Vorträgen entwickelte sich eine lebhafte Diskussion zu beiden Themen.

Abb. 1: Die Teilnehmenden des Netzwerkmeetings beim Landkreis Tirschenreuth

Wasserstoff in der Energieversorgung

Der Landkreis Tirschenreuth beschäftigt sich bereits seit längerer Zeit mit dem Thema Wasserstoff als wichtiger Bestandteil der Energieversorgung in der Zukunft. Dabei will man als Landkreis vorbereitet sein.

Der Nachbarlandkreis Neustadt agierte bereits im Programm HyLand. „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ ist Teil des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP 2) des BMVI. Es unterstützt mit dem NIP 2 die Markteinführung von Anwendungen in diesem Bereich. Im NIP wird auch die Erarbeitung, Verfeinerung und Umsetzung integrierter Wasserstoffkonzepte, die sich mit der regionalen Erzeugung von – möglichst grünem – Wasserstoff, seiner Bereitstellung und mit der Nachfrage durch konkrete Anwendungen vor Ort, vor allem im Verkehrsbereich, beschäftigen, unterstützt. Durch eine Bündelung der Förderung in bestimmten Vorreiter- und Leuchtturmregionen und eine Durchdringung der regionalen Wirtschaft, Mobilität und Energieversorgung können der reale Einsatz der Technologie auf breiter Ebene auch mit Außenwirkung demonstriert und Synergien genutzt werden.

Dabei wurden die Stufen HyStarter und HyExperts durchlaufen. Für den Landkreis Tirschenreuth lag es nahe, sich in der Initiative Wasserstoffregion Nördliche Oberpfalz (H2NOPF) mit dem Landkreis Neustadt zusammenzuschließen. Die Nordoberpfalz bündelt als Wasserstoffregion H2NOPF ihr Know-How im Bereich H2.

Im Rahmen einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung wurde die Wasserstoffregion H2NOPF offiziell als Weiterentwicklung der Wasserstoffregion Neustadt a.d. Waldnaab gegründet. Die drei Partner Landkreis Tirschenreuth, Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab und Stadt Weiden i.d.OPf. verfolgen dabei das Ziel, die bereits gewonnen Erkenntnisse in der gesamten Nordoberpfalz zu vervielfachen und zu vertiefen. Um mit den Netzwerkpartnern der Wasserstoffregion Nordoberpfalz einen bedarfsgerechten Fahrplan zum Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft zu ermitteln, wurden mehrere Vernetzungs- und Diskussionsformate durchgeführt.

Wichtige Workshops zu den Hauptthemen wurden initiiert, so zur Erzeugung und Nutzung von Wasserstoff, zu Wasserstoff in Fahrzeugflotten und Tankstellen oder zur Bedarfsmeldung Wasserstoffkernnetz. Dies ist ein wesentlicher Strategieteil, da das zukünftige Kernnetz direkt durch die Region gehen wird. Der Landkreis Tirschenreuth wird dieses Thema auch weiterhin in der Zukunft intensiv vorantreiben.

Im Anschluss an den Vortrag wurden von den Teilnehmern die Chancen von Wasserstoff in der Energieversorgung diskutiert.

Wasserversorgung Steinwaldgruppe

Im zweiten Teil stellte Herr Matthias Götz die Wasserversorgung Steinwaldgruppe vor. Dieser Zweckverband versorgt in den Landkreisen Neustadt a.d. Waldnaab und Tirschenreuth seit mehr als 50 Jahren mit Trinkwasser.

Aufgabe ist der Betrieb eines Unternehmens zur Versorgung der Gemeinden und gemeindefreien Gebiete in den Landkreisen Neustadt a. d. Waldnaab und Tirschenreuth mit Trinkwasser. Die unmittelbare Versorgung der Endverbraucher sowie die Errichtung und Unterhaltung der Ortsnetze und der erforderlichen Zuleitungen von den Übergabestellen der Versorgungsanlagen des Zweckverbandes zu den Ortsnetzen obliegt den Gemeinden (Abnehmern).

Mit zwölf Tiefbrunnen in zwei Grundwassergewinnungsgebieten entsteht eine Pumpleistung von über 23.000 m3/Tag in zwei Aufbereitungsanlagen. Zehn Pumpwerke, 13 Hochbehälter und ein 197 Kilometer langes Rohrnetz sorgen für die Verteilung des Trinkwassers. Immer wieder werden Investitionen getätigt, so auch in den Ausbau des Rohrnetzes. Bei der Aufbereitung im Betriebsteil Oed kommen zum Einsatz: Belüftung in Oxidatoren, Enteisenung und Entmanganung über Mehrschichtfilter, Aufhärtung in unterdimensionierter Jurakalkanlage und Restentsäuerung über Riesler (physikalisches Intensiv-Entsäuerungs-Verfahren), bei der Aufbereitung in Betriebsteil Neuersdorf: Aufhärtung und Vorentsäuerung über Jurakalkfilter, Restentsäuerung in Flachbettbelüftern.

Außer der Zugabe des natürlichen Materials Jurakalk werden dem Trinkwasser somit keine weiteren Zusatzmittel mehr zugegeben. Es ist auch keine weitere Behandlung des Wassers notwendig.

In der anschließenden Diskussion wurde auch der Klimawandel mit seinen Auswirkungen auf die Wasserversorgung diskutiert.

In der anschließenden Diskussion wurde u.a. auch auf den Klimawandel mit seinen Auswirkungen auf die Wasserversorgung eingegangen.

Das Kompetenznetzwerk Wasser und Energie e.V. bedankt sich herzlich für die Einladung und die interessanten Vorträge.

Kontakt

Kompetenznetzwerk Wasser und Energie e.V.
Walter Friedl
Geschäftsleitung
Email: walter.friedl@stadt-hof.de
Website: www.wasser-energie.net

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