ReWaMem

Das Projekt ReWaMem

Jährlich werden mehrere Milliarden Kubikmeter Wasser für Produktionsprozesse im verarbeitenden Gewerbe eingesetzt. Der ressourcenschonende Umgang mit Wasser, besonders in industriellen Produktionsprozessen, wird aber im Zuge des Klimawandels immer entscheidender. Hier setzt das Projekt »ReWaMem« an. Am Beispiel der Wäscherei und Textilreinigungsbranche, bei der ein durchschnittlicher Frischwasserbedarf von etwa 20 Mio. m³/a anfällt, will das Konsortium in den nächsten drei Jahren neue Technologien entwickeln, die Prozessabwässer so aufbereiten, dass sie dem Reinigungsprozess als Frisch- bzw. Brauchwasser zugeführt werden können. Dadurch soll die Frischwasserentnahme z.B. aus Flüssen deutlich reduziert werden. ReWaMem steht für „Recycling von Wäschereiabwasser zur Wiederverwendung des Abwassers mittels keramischer Nanofiltration“. Das Aufarbeitungsproblem soll mit Hilfe zu entwickelnder keramischer Membranträger und Membranen in Mehrkanalrohrgeometrien mit erhöhtem Innendurchmesser bzw. als Entwicklungsalternative mit Rotationsscheibenfiltern jeweils mit Nanofiltrationsbeschichtung erfolgen. Parallel werden Methoden auf der Basis von Advanced oxidation processes (AOP) zur Behandlung der Nanofiltrations-Konzentrate untersucht. Begleitend wird ein Onlinetool weiterentwickelt, welches es generell Textilwäschereien ermöglicht, eine spezifischere Betrachtung ihrer Prozessketten durchzuführen und so Wiederverwendungspotentiale von Abwässern innerhalb ihres Unternehmens identifizieren zu können.

Logo Projekt ReWaMem

Projektpartner

Industriepartner im ReWaMem-Konsortium ist die Coburger Handtuch- und Mattenservice GmbH & Co. KG (CHMS). Das Unternehmen hat bereits mehrfach erfolgreich Maßnahmen zur Wasserreduzierung vorgenommen und wurde dafür mit Umweltpreisen ausgezeichnet. Auf der Suche nach weiteren Möglichkeiten, den Wasserbedarf zu senken, wirkt CHMS am Projekt mit und stellt die eigenen Anlagen für Pilottests zur Verfügung. Die Thüringer Unternehmen Rauschert Kloster Veilsdorf GmbHsowie E.S.C.H. Engineering Service Center und Handel GmbH aus Unterwellenborn entwickeln dafür anwendungsorientierte Reinigungsverfahren mittels keramischer Nanofiltration, die in den Prozesslauf von CHMS integriert werden sollen. Als Forschungspartner befassen sich die Hochschule Hof, das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS am Standort Hermsdorf sowie das Bayerische Zentrum für Angewandte Energieforschung e. V. aus Garching mit der Entwicklung neuer Technologien für die Filtration und Reinigung der Abwässer sowie mit Methoden, um den Energie- und Ressourcenbedarf der Prozesse besser bestimmen zu können.

Projektförderung

Das Projekt ReWaMem ist Teil der Fördermaßnahme „Zukunftsfähige Technologien und Konzepte zur Erhöhung der Wasserverfügbarkeit durch Wiederverwendung und Entsalzung (WavE)“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Projektträger ist dabei das Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Aktuelle Informationen finden Sie auf der Projekthomepage: www.rewamem.de

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